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Unsere Historie

Der St. Martinus Priesterverein der Diözese Rottenburg-Stuttgart

Ein Standeskrankenversicherungsunternehmen verwurzelt in Tradition und Geschichte


I. Unsere Tradition

Martin wurde wohl um 336 in Sabaria (heute Szombathely) in Ungarn als Sohn eines Militärtribuns geboren. Aufgewachsen ist er an dessen Dienstort Ticinium, dem heutigen Pavia in Oberitalien. Dort muss er Bekanntschaft mit dem christlichen Glauben gemacht haben, bereits mit zehn Jahren bewarb er sich um die Zulassung zur Taufe.

Nach kaiserlicher Verordnung mussten die Söhne der Veteranen 25 Jahre in der Armee dienen. Deshalb meldete ihn der Vater, als er 15 Jahre alt war, zum Militärdienst an. Martin diente unter Constantius II. (350–361) und Julian (355–363 in der kaiserlichen Garde, die den Beinamen „das weiße Heer“ führte, aufgrund des großen weißen Uniformmantels. Der Mantel war aus zwei Teilen gefertigt. Der Rückenteil trug einen Schaffellbesatz.

Vor den Toren der nordfranzösischen Stadt Amiens trifft Martin im Winter mit einem Bettler zusammen, vermutlich im Jahre 354.

Er bringt es nicht über sich, an ihm vorbeizugehen wie viele andere, er hat aber auch nichts bei sich, was er ihm schenken kann:

„Er trug nichts als den Soldatenmantel, den er umgeworfen hatte. Er zog also das Schwert, mit dem er umgürtet war, schnitt den Mantel mitten durch und gab die eine Hälfte dem Armen, die andere legte er sich selbst wieder um. Da fingen manche der Umstehenden an zu lachen, weil er im halben Mantel ihnen verunstaltet vorkam. Viele aber, die mehr Einsicht besaßen, seufzten tief, dass sie es ihm nicht gleich getan und den Armen nicht bekleidet hatten, zumal da sie bei ihrem Reichtum keine Blöße befürchten mussten.“

Das Leben und Wirken des Heiligen Martin von Tours, unseres Namenspatrones und Schutzpatrones der Diözese Rottenburg-Stuttgart, ist auch heute Grundlage unserer Firmenphilosophie, Orientierung und Maßstab unserer Firmenpolitik.

II. Unsere Geschichtlichen Hintergründe

Nach der Durchführung der Säklularisation und den daraus resultierenden wirtschaftlichen Veränderungen zeigte sich das Weihtitelrecht das Benefizialsystem die aus dem 18. Jahrhundert übernommenen Regelungen zur Besoldung und sozialen Absicherung der Geistlichen überfordert. Im Säkularisationsedikt wurde den gesamten kirchlichen Einrichtungen und allen Geistlichen ein ausreichendes Einkommen zugesichert, doch die Realität zeigte ein anderes Bild. Weiterhin galt in erster Linie das Pfarrpfründsystem. Falls das Einkommen aus diesen Erträgen den Lebensunterhalt der Priester nicht deckte, konnten Zahlungen der Pfarrgemeinde oder staatliche Zuschüsse erfolgen, um wenigstens ein Existenzminimum zu sichern. Es bestand demnach eine Verbindung von Pfründ- und Gehalts- oder Zuschusssystem. Erst mit Ausgang des 19. Jahrhunderts schien eine Wende in Sicht. In Preußen sollten die Einkünfte der Geistlichen an die staatliche Beamtenbesoldung angepasst werden. Das Gesetz, betreffend die Diensteinkommen der katholischen Pfarrer vom 2. Juli 1898, führte eine erste staatlich geregelte Verdienstordnung ein, die den Geistlichen ein Mindesteinkommen sichern sollte. Das Vorgehen in anderen deutschen Staaten verlief ähnlich. In Bayern z. B. baute die Besoldung ab 1817 in erster Linie auf das Pfründsystem auf. Erst ab 1849 ergänzten staatliche Zuschüsse das Einkommen der Pfarrer bis zum Erreichen eines Existenzminimums.

Die schlechte finanzielle Lage der Geistlichen garantierte keinen geregelten Lebensunterhalt. Vorsorgemaßnahmen für die zufälligen Schicksalsfälle des Lebens waren nicht zu finanzieren. So waren im Krankheitsfall die Priester auf sich selbst angewiesen. Um diese Schwierigkeit zu mindern, vereinigten sich, ähnlich der Bestrebungen in anderen Berufsparten, auch die Diözesanpriester in Gemeinschaften zur gegenseitigen Hilfe. In diesen zeitlichen Rahmen fällt die Gründung des Freiwilligen Priester-Krankenunterstützungsvereins der Diözese Rottenburg, Vorläufer des heutigen St. Martinus Priestervereins der Diözese Rottenburg-Stuttgart VVaG.


Unsere Gründung


Der Priesterverein der Diözese Rottenburg-Stuttgart wurde am 16.12.1897 als Priester-Krankenunterstützungsverein in Ulm gegründet. In dem Jahr 1930 wurde der freiwillige Priester-Krankenunterstützungsverein umgewandelt in den St. Martinus Priester-Unterstützungsverein der Diözese Rottenburg VVag in Ulm, Vorläufer des St. Martinus Priestervereines der Diözese Rottenburg-Stuttgart mit Sitz in Stuttgart.

Der St. Martinus Priesterverein der Diözese Rottenburg-Stuttgart betreibt heute eine Kranken-, Pflege- und Sterbekasse sowie eine Verbundene Hausratversicherung.

Er ist die von dem Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart bestellte Beihilfe Abrechnungsstelle der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Diese Aufgabenstellung hat eine Neuregelung in dem Jahr 2001 durch Abschluss eines Geschäftsbesorgungsvertrages zwischen dem St. Martinus Priesterverein und der Diözese Rottenburg-Stuttgart erfahren.

Unsere Philosophie

Wir verstehen uns als modernes, zukunftsorientiertes Dienstleistungsunternehmen. Unserer Tradition fühlen wir uns verbunden.

Der Einsatz neuester Kommunikationstechniken ermöglicht uns eine optimale Kundenbetreuung; eine individuelle Beratung unserer Versicherungsnehmer ist für Vorstand und Mitarbeiterinnen eine Selbstverständlichkeit.

Wir sprechen von „unseren Priestern“ zu denen wir in unserer langjährigen Geschäftstätigkeit ein persönliches Vertrauensverhältnis aufbauen konnten.

Selbstverständlich sind wir als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen unterstellt, gerade als kleinerer Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit konnten wir eine intensive Zusammenarbeit mit dieser Aufsichtsbehörde aufbauen.

Geschäftliche Kontakte verbinden uns insbesondere mit der Liga Krankenversicherung, der PAX Krankenversicherung, aber auch mit anderen privaten Krankenversicherungsunternehmen, die vornehmlich in dem Raum Baden-Württemberg angesiedelt sind. Der regelmäßige Informationsaustausch ist uns ein Anliegen und wird seit mehreren Jahren intensiv gepflegt.

Der St. Martinus Priesterverein ist Mitglied in dem Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV), der GbR-Gesellschaft „Pflege Pool“ für die PPV, COMPASS (Private Pflegeberatung), ZESAR (Zentrale Einzugsstelle für Arzneimittelrabatte) sowie in der Mitversicherungsgemeinschaft GPV.

Mit der satzungsgemäß und aufsichtsrechtlich notwendigen Prüfung des Geschäftsabschlusses ist die renommierte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Ebner Stolz GmbH & Co. KG mit Sitz in Stuttgart beauftragt.


 
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